Kultur des Friedens
Friedensbildung ist Teil der Kultur des Friedens. Zum Kernbestand des Wissens jedes Bürgers sollten Kenntnisse darüber gehören wie Konflikte entstehen, warum viele militärisch „gelöst“ werden, warum Friedensschlüsse selten dauerhaft waren und warum zivile Konfliktbearbeitung von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Die Stiftung Friedensbildung widmet sich insbesondere der Friedenserziehung in Schule und Universität. Es gibt auch staatliche Regelungen dazu. So findet sich in § 6a des Hessischen Schulgesetzes ein Aufgabengebiet „Friedenserziehung“. Das Bildungsinstitut Schleswig-Holstein hat "Friedenserziehung in den Lehrplänen. Anregungen für Schule und Unterricht" vorgelegt (2000); in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Kriegsgräberfürsorge. Die Stiftung Friedensbildung hat für verschiedene Bundesländer Lehrpläne ausgewertet, wie sie auf Friedensbildung eingehen. Diese Ausarbeitungen verschicken wir auf Anfrage.
Die Vermittlung von Friedensbildung ist nicht einfach, daher sind besondere pädagogische Herangehensweisen nötig. Deswegen konzentriert sich die Stiftung Friedensbildung vor allem auf Formen des ‚Learning by Doing’ durch Planspiele (oder Rollenspiele) und Gedenkstättenfahrten im Rahmen der Erinnerungskultur. Alle Planspiele wurden vielfach in Schulen gespielt, z.B. während der Projektwoche. Außerdem hat die Stiftung mehrfach Gedenkstättenfahrten gefördert und befasst sich schwerpunktmäßig damit, Schulen für solche Gedenkstättenfahrten zu begeistern. Die Erfahrung zeigt, dass das möglich ist.
Die Materialien dazu sind dank der Mitarbeit vieler Engagierter entstanden. Wir stellen sie Ihnen auf dieser Website gerne zur Verfügung.